Zum Jahresende wird der 500-Euro-Schein abgeschafft. Für Verbraucher bedeutet dies allerdings nicht, dass sie nicht mehr mit dem Schein bezahlen dürfen. Das Geld behält dauerhaft seinen Wert. Allerdings geben die Notenbanken keine neuen Banknoten mehr aus.
Der 500-Euro-Schein wird abgeschafft
Ab Ende 2018 kommen keine neuen 500-Euro-Scheine mehr in Umlauf
Keine neuen 500-Euro-Scheine mehr
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bereits 2016 beschlossen, keinen 500-Euro-Schein in der neuen Europa-Banknotenserie auszugeben. Die Einführung der zweiten Scheinserie mit neuen Sicherheitsmerkmalen erfolgt schrittweise. Den Anfang machte 2013 die 5-Euro-Banknote. Darauf folgten 10, 20 und 50 Euro. Es kommen noch die neuen 100- und 200-Euro-Scheine. Grund für die Abschaffung der 500-Euro-Note ist die Annahme, dass Scheine mit hohem Wert häufig zur Finanzierung von illegalen Aktivitäten genutzt werden. Der 500-Euro-Schein wird also abgeschafft, um kriminellen Umtrieben das Handwerk zu legen.
Was passiert mit den "alten" Scheinen?
Die 500-Euro-Scheine behalten auch nach 2018 ihre Gültigkeit und ihren Wert – und das dauerhaft. Wer also in fünf Jahren eine 500-Euro-Banknote findet, kann damit bezahlen, sie behalten oder sie zur Bank bringen. Wer allerdings seine Sonntagsbrötchen beim Bäcker mit einem 500-Euro-Schein bezahlen will, muss – wie bisher auch – damit rechnen, dass der Verkäufer die Banknote nicht annimmt.
Tipp: Wenn Sie Fragen zur Abschaffung der Banknote haben, kommen Sie in eine Filiale Ihrer Eckernförder Bank eG Volksbank-Raiffeisenbank vor Ort. Wir beraten Sie gerne.
Wird nun das Bargeld abgeschafft?
Das Ende des lilafarbenen Geldscheins ist nicht der erste Schritt zur Bargeldabschaffung oder zum Bargeldverbot. Der Schein ist nicht besonders weit verbreitet. Laut Europäischer Zentralbank sind im Euroraum 514 Millionen 500-Euro-Banknoten im Umlauf, die lediglich 2,4 Prozent des gesamten Bargeldumlaufs ausmachen. Nur den 200-Euro-Schein gibt es noch seltener. Von ihm sind 251 Millionen Banknoten in Umlauf.
Zuletzt aktualisiert am 5. Oktober 2018